Wie gehen wir mit unseren Hebammen um?

KV-RAVENSBURG - 19.02.2017

Bald 50 Jahre nach Beginn des "Pillenknicks" herrscht in Deutschland eine "Kultur des Todes". Niemand hat in diesem halben Jahrhundert ernstlich versucht, wieder mehr Geburten im Lande zu erreichen. Politiker und Wirtschaftsverbände suchen stattdessen ihr Heil in der institutionalisierten Einwanderung und reden sich das mit "Weltoffenheit" schön. Dabei löschen sie per Bevölkerungsaustausch die Mentalität aus, die Voraussetzung für unseren Wohlstand ist. Denn die Leute, die vor ihren Ländern davon laufen haben häufig nur gelernt, "wie unproduktiv geht".

Ein unwürdiger Baustein dieses Desinteresses an eigenem Nachwuchs ist der Umgang mit den Hebammen, ohne die in unserem Land normalerweise keine Kinder auf die Welt kommen. Auch im wohlhabenden Baden-Württemberg herrscht inzwischen allenthalben Hebammenmangel. Und das vor allem, weil verkorkste Reformen unseres Gesundheitssystems dafür sorgen, dass in der Mehrheit freiberufliche Hebammen bei durchschnittlich 23.900 Euro Vorsteuergewinn (vor Altersversorgung!, Zahlen 2010) inzwischen etwa 7000 Euro Haftpflichtversicherung zu stemmen haben. Das entspricht mehr als einer Verzehnfachung im Zeitraum von 2002 bis 2016, Tendenz weiter steigend! Solche Summen mutet man niemandem als Versicherung zu, der noch nichteinmal sicher sein kann, dass er im nächsten Jahr überhaupt auf seine wirtschaftlich notwendige Geburtenzahl / Einsätze kommt!

Warum ist es nicht möglich, die Hebammenrisiken als Gemeinschaft en bloc zu tragen? Glaubt jemand ernsthaft, dass versicherungstechnischer "Wettbewerb" unter Hebammen für weniger Geburtsfehler und eine geringere "Gesamtschadenssumme", sorgt?! - Warum gibt es nicht z.B. wenigstens eine ganz niedrige Versicherungsgrundprämie plus einer Pauschale pro Geburt als Modell, zahlbar NACH der Abrechnung mit dem Kostenträger! Das ist versicherungsmathematisch sehr wohl kalkulierbar und darum vor allem eine Frage des politischen Willens! Wer im Schnitt 2.000 Euro im Monat vor Steuern und Rentenversicherung hat, der sollte in jedem Fall nicht auch noch wirtschaftliche Risiken aus einer teuren Haftpflichtversicherung am Hals haben oder als Bank fungieren müssen! Das ist absolut unanständig!

Bis Ende des Monats soll die "Untergruppe eines Runden Tischs" im Stuttgarter Ministerium für Soziales und Integration herausfinden, wie den Hebammen geholfen werden kann. Man darf gespannt sein, ob die grün-schwarze Landesregierung da mal statt Murks zur Abwechslung etwas richtungsweisendes auf den Tisch legt!

 

https://www.unsere-hebammen.de/fakten-infos/haftpflichtproblematik/

https://www.dhz-online.de/index.php?id=319&no_cache=1&L=0&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5556&cHash=f50641c37782dc3b3ea76fe4ab3ea6c8

http://www.hebammenfuerdeutschland.de/hebammenverguetung

FT- Müller

AfD KV Ravensburg
Stellv. Sprecher, Pressesprecher

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