Nachfolgend das Medienecho und die Veröffentlichungen unserer Pressemitteilung zur AfD-Aktion bei der Bad Waldseer Bürgerversammlung zur Windkraft.
Es ist schon interessant, wie sich die regionalen Medien winden, um "den Rechtspopulisten kein Forum zu bieten". Bei der SchwäZ findet unsere für jeden Besucher unübersehbare Flugblattaktion, bei der fünf AfD-Aktivisten 200 Flyer unter die 300 Besucher gebracht haben, immerhin zum Schluss noch Erwähnung. Unter den zehn Kritikpunkten auf unserem Flugblatt pickt man sich aber bewusst solche heraus, die man am wenigsten mit uns in Verbindung bringt (z.B. Vogelschutz). Immerhin wird uns aber im Kommentar der SchwäZ - freilich ohne uns als AfD beim Namen zu nennen - Dialogkultur bestätigt, hätten wir doch auf "platte Polemik" bei unserem Auftritt verzichtet. Ist das erwähnenswert? Hätte man also nur Destruktives von uns erwartet?!
Den ausführliche Redebeitrag des früheren AfD-Landtagskandidaten bei der Bürgerversammlung mit Appel an Bürgermeister Weinschenk, im Zweifel auf den Bau oder zumindest auf die Versenkung Bad Waldseer Geldes in dem Windkraftprojekt zu verzichten und externe Investoren zu suchen, ließ man aber unter den Tisch fallen. Auch dessen Hinweis darauf, dass zwei Drittel aller Windparks im Binnenland defizitär seien und man daher im windarmen Bad Waldsee die geplante Bürgerbeteiligung an der Finanzierung lieber verwerfen sollte, fand keinerlei Erwähnung. Und dabei war dies einer der Wortbeiträge mit dem größten Applaus in der Stadthalle - und ganz sicher ein wichtiger Beitrag zum notwendigen Dialog in Bad Waldsee.
Die "Bildschirmzeitung", die als zweites Medium mit einem eigenen Berichterstatter vor Ort war schafft es dagegen "postfaktisch" unseren Auftritt gänzlich unerwähnt zu lassen. Dafür titelt sie - an das Pfeifen im Wald erinnernd - "Gegner für den Windpark Bad Waldsee sind nicht in der Überzahl". Dabei waren 90 Prozent der Wortmeldungen kritisch und auch beim "Applausbild" schlug das Pendel eher gegen Windräder in Bad Waldsee aus. Immerhin veröffentlichte man dort aber noch unsere nachgereichte Pressemitteilung zum Thema, wenn auch nur in der Bad Waldseer und nicht in der Kreisausgabe oder im ebenfalls betroffenen Bad Wurzach, wie es bei der übrigen Berichterstattung zu der Veranstaltung der Fall war.
Auffällig, wie schon in früheren Fällen ist: AfD-Mitglieder-Namen (in diesem Fall Friedrich-Thorsten Müller) lässt man überall unerwähnt, hätte sich doch der eine oder andere Bad Waldseer daran erinnern können, dass sich hier der frühere hiesige AfD-Landtagskandidat zu Wort gemeldet hat. Es wäre ja schrecklich, wenn beim Waldseer Bürger der Eindruck entstehen würde, dass dieser sich auch weiterhin für Waldseer Belange einsetzt. Womöglich kandidiert er in drei Jahren ja wieder für das Landtagsmandat im Wahlkreis Wangen und könnte durch solche Publicity in das Rennen um das Direktmandat einsteigen?! Die AfD erfolgreich bekämpfen heißt vor allem zu verhindern, dass sich einzelne ihrer Mitglieder in der Lokalpolitik einen (guten) Namen machen...
Aber möge die Lückenpresse berichten oder nicht berichten, wie sie will und das Monopol für den Begriff "Alternative Fakten" für sich reklamieren: Für jeden, der sich in Bad Waldsee auskennt, war die AfD-Aktion ein sichtbarer Erfolg! Manchem wird an dem Abend gedämmert haben, was es bedeuten würde plötzlich wieder eine echte Opposition auch im Stadtrat zu haben. Wir würden es in jedem Fall Bad Waldsee wünschen, wenn die AfD dort bis zur Kommunalwahl 2019 eine Stadtratskandidatenliste zusammen bekommen würde!
http://www.rv-news.de/afd-lehnt-windkraftanlagen-auf-tannenbuehl-bad-waldsee-ab/
FT- Müller
AfD KV Ravensburg
Stellv. Sprecher, Pressesprecher