Das "Chicken Game" in dem die griechischen Geisterfahrer mit Höchstgeschwindigkeit auf die früher Troika genannten "Institutionen" zurasen ohne dem Staatsbankrott auszuweichen, wenn sie nicht bekommen was sie wollen, wird immer beschämender für die Geldgeber.\r
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Inzwischen ist schon vom Tisch, dass Griechenland dieses Jahr einen Primärüberschuss von 3% des BIP hinbekommen muss, es tut nur plötzlich auch 1% (was rechnerisch einem Schuldentilgungszeitraum ohne Zinsen von 180 Jahre
n oder sechs Generationen entspricht). Auch Lockerungen des Arbeitsrechts, Entlassungen von Staatsbediensteten oder Mehrwertsteuererhöhungen für Strom scheinen vom Tisch zu sein.\r
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Tsipras hat messerscharf erkannt, dass Angela Merkel den griechischen Staatsbankrott noch mehr fürchtet, als die Griechen selbst das tun. Schließlich würden Dutzende verlorene Euro-Rettungs-Milliarden in Deutschland ein politisches Erdbeben auslösen, während Griechenland sich ohne diese Schulden zumindest auch Luft verschaffen könnte. Es bleibt nur noch die Hoffnung, dass sich kleinere und ärmere EU-Staaten dem Merkel-Juncker-Hollande'schen Alleingang am Ende verweigern werden, was aber leider nicht sehr wahrscheinlich ist.\r
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Wir werden uns in den nächsten Jahren warm anziehen dürfen, was ein Erfolg der Athener Linksradikalen an Nachahmerbegehrlichkeiten in anderen EU-Krisenstaaten nach sich ziehen wird.\r
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http://www.faz.net/…/krisengipfel-in-bruessel-griechenland-…\r
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F-T. Müller\r
AfD KV Ravensburg\r
stellv. Sprecher, Pressesprecher
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