Freiwillige Feuerwehren nicht im Stich lassen

KV-RAVENSBURG - 05.03.2018

 

Über 2000 freiwillige Feuerwehren mussten seit dem Jahrtausendwechsel in Deutschland aufgeben. Der Gund: Nachwuchsmangel. Im Zollernalbkreis kämpft man derzeit an mehreren Feuerwehrstandorten mit anderen Problemen. Die Gebäude in Laufen, Lautlingen, Pfeffingen und nun auch in Tailfingen befinden sich in einem desolaten Zustand. „Die Feuerwehren in den Gemeinden sorgen für unsere Sicherheit, sie sind ein unverzichtbarer Teil der ländlichen Infrastruktur“, erklärt der Balinger AfD-Abgeordnete Stefan Herre. „Aus freien Stücken und angetrieben vom Wunsch, ihren Mitbürgern zu helfen, engagieren sie sich ehrenamtlich. Es sollte selbstverständlich sein, dass sie bestmöglich ausgestattet werden. Dazu gehört eben auch, dass sich ihre Unterkünfte in einem tadellosen Zustand befinden.“

Gemeinden handeln nicht
Laut Medienberichten hätten die Verantwortlichen die Defekte an den Häusern zwar in Augenschein genommen, doch passiert sei nichts. „Man lässt die Ehrenamtlichen mit ihren Problemen einfach im Stich und wendet die Vogel-Strauß-Taktik an“, kritisiert Herre. „Es ist nicht hinnehmbar, dass Mitbürger, die ihre freie Zeit für die Gemeinschaft opfern, nun auch noch Feuerwehrhäuser selbst sanieren sollen.“ Dies sei so in Lautlingen bereits geschehen. In Eigenregie versuche man, etwas an der unerträglichen Situation zu ändern, „doch das ist definitiv nicht die Aufgabe der Feuerwehrleute, die sich voll und ganz auf ihre anspruchsvolle Tätigkeit konzentrieren sollen, um im Einsatz optimal zu funktionieren“, so Herre.

Nachwuchs fehlt
Herre fordert die Verantwortlichen auf, nicht länger die Augen davor zu schließen, dass Investionen dringend nötig sind. Durch die unhaltbaren Zustände der Feuerwehrhäuser befürchtet Herre gar, dass das Engagement der ehrenamtlichen Rettungskräfte zurückgehen könne. „Es sind die freiwilligen Feuerwehrkräfte, die in Deutschland die Hauptarbeit in ihrem Fachbereich leisten“, erinnert Herre. Doch seit dem Jahr 2000 hat sich ihre Zahl um 70 000 Personen reduziert. „Die Gemeinden müssen sich bewusst werden, welche Folgen diese Entwicklung haben könnte. Hauptberufliche Feuerwehrleute müssten eingestellt werden, die die Haushalte der Kommunen finanziell enorm belasten würden. Deshalb ist es unerlässlich, dass alles getan wird, um die Motivation der Rettungskräfte aufrechtzuerhalten.“ An die Landesregierung hat Stefan Herre nun eine entsprechende Kleine Anfrage gestellt, um das Interesse der Öffentlichkeit auf diese Problematik zu lenken.

 

Stefan Herre MdL
Landtag von Baden-Württemberg
Fraktion der Alternative für Deutschland

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