Wenn man das offizielle Bild von "schwarz-weiß" hinterfragen will, helfen einem manchmal Kleinigkeiten dabei, einen realistischen Blick zu bekommen. Nicht selten im Gegensatz zu den großen Zügen der Erzählung, die durch Propagandanebel oft bis zur Unkenntlichkeit verzerrt sind - und wo man nicht mehr weiß, was man noch glauben soll und kann.\r
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Ein schönes Beispiel für eine solch kleine, scheinbar harmlose Geschichte, ist die ukrainische Kulturpolitik. Dass über den Russland nah
e stehenden französische Schauspieler Gérard Depardieu in den letzten Wochen ein Einreiseverbot in die Ukraine verhängt wurde, mag man im Hinblick auf die Situation in der Ostukraine noch hinnehmen. Inzwischen ist Depardieu aber - mit aktuell weiteren 13 russischen Künstlern - auch auf eine schwarze Liste von in der Ukraine verbotenen Kulturschaffenden gesetzt worden.\r
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Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Filme, wie "Asterix und Obelix" dürfen ab sofort in Kino oder Fernsehen des EU-Beitrittsaspiranten nicht mehr gezeigt werden, weil man Depardieus politische Ansichten nicht mag! Und überhaupt, es gibt - wie in der Sowjetunion oder im Dritten Reich - eine Liste verbotener Künstler!\r
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Ein solches Land will eine Demokratie sein? Ein solches Land soll den Brückenkopf westlicher Werte in Osteuropa darstellen? Wo bleibt der Protest der EU, der Bundesregierung?!\r
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Wetten, dass es im Konflikt Ukraine gegen Russland (und ethnische Russen im eigenen Land) auch sonst weit mehr "grau" als "schwarz und weiß" mit den Russen als alleinigen Tätern und den Ukrainern als alleinigen Opfern gibt?!\r
http://www.bild.de/…/ministerium-verbietet-depardieu-filme-…\r
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F-T Müller\r
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AfD KV Ravensburg\r
Stellv. Sprecher, Pressesprecher
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