Seit über zwei Jahren müht sich Bad Waldsee nun mit dem Aufbau eigener Stadtwerke ab. In Zukunft soll ein neuer Geschäftsführer, der zumindest teilweise aus der Branche kommt, den Geschäftsbetrieb auf Kurs bringen. Ob es schlau war, dass die Bad Waldseer Gemeinderäte ihrem Bürgermeister Roland Weinschenk die Gründung von Stadtwerken erlaubt haben, darf trotzdem weiterhin bezweifelt werden. Der neue Geschäftsführer Jörg Uhde spricht nämlich lediglich von einer 70%igen Wahrsche
inlichkeit, dass die hochfliegenden Geothermie-Projekte der Stadt funktionieren werden. D.h. man erzählt zwar hochtrabend von kommunalem Beitrag zur "Daseinsvorsorge" der Bürger durch eigene Energieversorgung, betätigt sich in Wahrheit aber mit deren Steuergeldern hoch spekulativ.\r
\r
\r
Und auch bei den geplanten bis zu fünf Windrädern der Stadtwerke im windschwachen Oberland müssen erst einmal Windmessungen zeigen, ob diese einen Ertrag bringen können. Zum Vergleich: nicht nur der Deutschlandfunk berichtet, dass 80% der Windkraftanlagen auf dem deutschen Festland defizitär sind.\r
\r
Gut möglich, dass es am Ende in Bad Waldsee heißt: "außer Spesen nichts gewesen" - oder noch schlimmer, dass sich die Stadtkasse auf einen jahrzehntelangen Abmangel des kommunalen Tochterunternehmens einstellen muss, weil man so schnell aus den Investitionen nicht wieder raus kommt.\r
\r
Nur einer wird ganz sicher am Ende einen Vorteil haben, nämlich der Unternehmensberater, der den Beamten der Stadt zeigen soll, wie man mit Stadtwerken unternehmerisch tätig werden kann.\r
\r
http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Der-Mann-fuer-Ba…\r
\r
http://www.deutschlandfunk.de/windkraftanlagen-rendite-mit-…\r
\r
F-T. Müller\r
\r
AfD KV Ravensburg\r
stellv. Sprecher, Pressesprecher\r
\r
Teile diesen Beitrag in den sozialen Medien: