Subventionshopping statt Grundversorgung - auf diese bedenkliche Formel lassen sich die Pläne des baden-württembergischen Staatsbetriebs EnBW bringen, als Großinvestor beim insolventen Windenergieerzeuger PROKON einzusteigen. Offenbar kam Deutschlands drittgrößter Stromversorger durch die Vorrangeinspeisung von sogenanntem Ökostrom zum selben Ergebnis wie zuvor auch schon RWE als zweitgrößter Stromkonzern, nämlich dass sich dadurch Großkraftwerke in Deutschland nicht mehr wir
tschaftlich betreiben lassen. Wer baut schon bei uns unsubventioniert z.B. ein Gaskraftwerk, das nur 80% der Zeit am Netz sein darf, wenn er in Frankreich oder Tschechien mit einem solchen ohne regelmäßige Zwangsabschaltungen auf 95% Auslastung kommen kann?! Stattdessen beteiligt sich die EnBW nun an Zufallsstromerzeugern, die nur durch Subventionen und Ausschalten von Märkten (Zwangseinspeisung) im Energiemix eine Rolle spielen. Das mag unternehmenspolitisch konsequent sein, aber volkswirtschaftlich ist es eine Katastrophe!\r
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Die Zeche dafür werden die Verbraucher bezahlen z.B. indem wir in Zukunft regelmäßig Kohle- oder Atomstrom teuer aus dem Ausland zukaufen und im Gegenzug zeitweilig Windstrom bei Netzüberlastung kostenlos ans Ausland liefern. Selbstredend, dass wir dadurch der Welt keine nennenswerten CO2-Einsparungs-Fortschritte werden melden können! Allenfalls der CO2-Entstehungsort wird so variieren.\r
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Der Beitrag von fast 25.000 Windrädern zur Energieversorgung in Deutschland betrug 2013 übrigens 1,3%. Niemand in der grün-roten Landesregierung - auch nicht Umweltminister Untersteller - konnte bisher schlüssig darlegen, was zusätzliche 1.000 Windräder im windschwachen Baden-Württemberg daran ändern sollen!\r
http://www.dgap.de/…/enbw-energie-badenwuerttemberg-enbw-…/…\r
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