Man unterstellt der AfD mit dem Thema "Islamisierung" ja gerne Panikmache oder gar üble Nachrede. Meist wird dann von vorübergehenden Anpassungsproblemen der Muslime gesprochen, die unsere allmächtige Sozialindustrie glaubt mit "Mieterführerscheinen" und Flirtkursen für Asylbewerber über kurz oder lang in den Griff zu bekommen.
Wer sich die Mühe macht mit einem Blick über den Rhein gleichzeitig einen solchen in die Zukunft zu wagen, kommt gleichwohl schnell zu einem anderen Ergebnis. Der begreift, dass sich mit dem Zuzug von Kabul (oder Kalkutta), wie Peter Scholl-Latour einmal zutreffend feststellte, eben auch Umgangsformen und Probleme von Kabul bei uns ausbreiten.
Einen erschreckenden Beleg für diese These liefert das weitgehend muslimische Pariser Stadtviertel La Chapelle-Pajol. In dem Quartier, das auf nur 1,5 Quadratkilometern 24.000 Bewohner beherbergt, sind die Frauen inzwischen fast gänzlich aus dem Stadtbild verschwunden. Selbst die berühmten Pariser Cafés kommen in diesem Viertel mittlerweile ohne weibliche Gäste aus. Dabei wird längst nicht mehr nur Musliminnen bedeutet, dass Frauen ohne männliche Begleitung nichts auf der Straße zu suchen hätten. Auch die letzten Einheimischen in La Chapelle werden massiv belästigt, für ihren Kleidungsstil beschimpft (sofern sie es noch wagen kurze Röcke zu tragen) und Übergriffen ausgesetzt, bei denen es sich schon einmal um eine glimmende Zigarettenkippe im offen getragenen Haar handeln kann.
Die auch in Frankreich letztlich zahnlose Justiz vermag den betroffenen Frauen nicht mehr zu helfen, wie auch die Hauptstadtpresse zerknirscht einräumen muss. Nun haben sich die verbliebenen nicht resignierten Frauen an die Mann-Frau-Gleichstellungsbeauftragte des sozialistischen Bürgermeisters des XVIII. Arrondissements, Nadine Mezence, gewendet. Diese will nun eine Ortsbegehung in die Wege leiten und über mögliche Abhilfe diskutieren. Nur worin soll die bestehen? - Frankreich hat kein Geld, um an jeder Straßenecke einen Polizisten oder Gleichstellungsgehilfen aufzustellen.
Wenn Frankreichs und Europas Linke endlich seriösen Kassensturz machen würde, käme sie zu dem Ergebnis, dass nur die "Remigration" von Integrationsverweigerern und ein Einwanderungsstopp aus muslimischen Ländern diese Situation noch entspannen kann. Andernfalls werden Europas Frauen sich in den nächsten Jahrzehnten immer mehr damit abfinden müssen, das ihre Bewegungsfreiheit unwiederbringlich verloren ist.
Wer mit offenen Augen durch das Europa von 2017 geht ist fassungslos, dass es vor allem Frauen sein werden, die im Herbst wohl Angela Merkel wieder zur Bundeskanzlerin wählen werden. Es soll aber niemand behaupten, die AfD hätte vor solchen Zuständen nicht gewarnt!
FT