Schlechte Nachrichten für 190 Mitarbeiter und viele örtliche Zulieferer: der polnische Konzern Arctic Paper plant sich von der Papierfabrik Mochenwangen zu trennen - entweder durch Verkauf oder Werkschließung.\r
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Die Chancen für einen neuen Investor dürften aber wie schon 2008 bei der Papierfabrik Baienfurt nicht sehr hoch sein, da solche Fabrikverkäufe ohne die dazugehörigen Aufträge uninteressant sind, Standortnachteile auch für Wettbewerber gelten und im Moment europaweit Papierherstellungskapazitäten abgebaut werden.\r
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Aufhorchen lässt dabei die Begründung des Konzerns:\r
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"Hintergrund ist ein anhaltend schwieriger Papiermarkt in Verbindung mit den Auswirkungen der Politik der Europäischen Zentralbank, die in den letzten Monaten zu einer dramatischen Stärkung des US-Dollars geführt hat. Dies wirkt sich negativ auf die Rentabilität des Unternehmens aus."\r
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Dies zeigt, dass die viel beschworenen Vorteile durch die Weichwährung Euro noch nicht einmal für alle international agierende Firmen bestehen, im Gegenteil diese sich sogar standortgefährdend auswirken kann!\r
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Wir drücken Wolpertswende und Mochenwangen die Daumen, dass die Geschichte glimpflich ausgeht und der fast 150jährige Traditionsstandort bestehen bleibt! Wenn nicht kann man nur hoffen, dass sich die Gemeinde - nicht nur bei den nächsten Europawahlen - daran erinnern wird, wer ihnen die Euro-Suppe eingebrockt hat!\r
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F-T. Müller\r
AfD KV Ravensburg\r
stellv. Sprecher, Pressesprecher\r
Link\r
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